Alpakas & Lamas

Zu welcher Tierart gehören Alpakas und Lamas?

Sowohl Lamas auch als Alpakas gehören zu den sogenannten Neuweltkameliden, und haben im Gegensatz zu den Altweltkameliden (Trampeltier, Dromedar) keine Höcker.  
Beiden Arten waren ursprünglich in den Anden beheimatet, wobei die Lamas vermutlich vom wildlebenden Guanako und die Alpakas vom Vikunja abstammen.

Seit wann werden Alpakas und Lamas gezüchtet?

Schon vor 6.000 bis 7.000 Jahren wurden Alpakas und Lamas domestiziert. Lamas wurde vor allem als Lasttiere, aber auch als Fleisch-, Woll-, Leder- und Fettlieferanten gehalten. Das Alpaka wurde seit jeher vor allem wegen der feinen Wolle sehr geschätzt. Das Tragen eines Alpakamantels galt bei den Inkas als Zeichen des Wohlstands.
Heutzutage sind Alpakas/Lamas fast weltweit anzutreffen.

Wie verhalten sich die Tiere?

Vorweg, obwohl die Tiere zuckersüß aussehen, und auch ein weiches Fell haben, sind sie keine Kuscheltiere. Berührungen an gewissen Stellen werden zwar geduldet, aber grundsätzlich handelt es sich um Distanz- bzw. Fluchttiere.

Beide Tierarten zeichnen sich durch ihr sanftes, freundliches und neugieriges Wesen aus, und werden daher auch gerne in der tiergestützten Therapie eingesetzt.

Spucken Lamas und Alpakas?

Wie fast jeder weiß, spucken Lamas. Dasselbe gilt aber auch für Alpakas. Das Spucken dient dabei lediglich der Kommunikation in der Herde, um die Rangordnung festzulegen oder aufdringliche Artgenossen auf Abstand zu halten. Im Normalfall werden keine Menschen von den Tieren angespuckt. Derartige Probleme treten nur dann auf, wenn die Tiere unter einer Fehlprägung leiden, und den Menschen als Herdenmitglied betrachten.

Unterscheidung der Tiere?

Die Unterscheidung der Tiere erfolgt am einfachsten über die Ohrform bzw. die Größe der Tiere.
Lamas (links) haben große bananenförmige Ohren, wohingegen Alpakas (rechts) speerförmige Ohren haben.

Körpergröße im Vergleich:

Gibt es verschiedene Typen von Alpakas und Lamas?

Alpakas werden in zwei Arten unterschieden:
Die bekanntere Art ist das Huacaya (links) mit dichtem und flauschigem Fell.
Die zweite Art nennt sich Suri (rechts). Dabei handelt es sich um die Tiere mit langen, glatten „Zöpfen“.

Bei den Lamas unterscheidet man je nach Grad der Bewollung zwischen den leicht bewollten (Classic) Lamas, die in Europa am verbreitetsten sind, und den mittel und stark bewollten Tieren (Wooly).  Auch bei den Lamas gibt es das seltene Suri mit den langen, glatten Zöpfen.

Unsere Herde besteht aktuell aus 2x Huacaya Alpakas, 1x Suri Alpaka, 1x stark bewolltes Lama und 1x Suri Lama. Somit sind auf unserem Hof fast alle Unterarten vertreten.